The sexual lives of medical students: a single institution survey

Eine interessante Studie ist kürzlich im Journal of Sexual Medicine erschienen. Shindel, Ferguson und Kollegen untersuchten, welche Auswirkungen das manchmal anstrengende, stressige und psychisch belastende Studium auf die Sexualgewohnheiten von Medizinstudenten hat.

Dazu wurden 132 überwiegend heterosexuelle Studenten der Washington University (USA) befragt. Zum Einsatz kamen u.a. der International Index of Erectile Function, der Index of Premature Ejaculation und der Female Sexual Function Index - was die Vermutung stützt, dass es mittlerweile für alles einen Score oder Index gibt. Die außer Besorgnis sonst nicht allzuviel erregenden Ergebnisse zeigten u.a., dass 30% der männlichen Studenten über zeitweise erektile Dysfunktion klagten (bei einem Durchschnittsalter von 25 Jahren...), in 28% Probleme mit der Kontrolle der Ejakulation hatten und in 28% mit ihrem Sexualleben unzufrieden sind. 63% Prozent der weiblichen Teilnehmer hatten ein hohes Risiko für sexuelle Dysfunktion, 37% gaben Orgasmusschwierigkeiten an und 28% empfinden ihr Sexualleben als unbefriedigend. Damit hat die sexuelle Dysfunktion unter Medizinstudenten im Vergleich zur altersentsprechenden "Normalbevölkerung" eine unerwartet hohe Prävalenz.

Wer seine Ambitionen fürs Medizinstudium überwiegend aus Grey's Anatomy bezieht, sollte sich das ganze also noch mal überlegen.

J Sex Med. 2008 Apr;5(4):796-803.

Powered by Drupal - Modified by Danger4k

Find broken links on your website for free with LinkTiger.com